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antern, ausantern


[ 'antan, 'aus-antan ]

nachspotten, nachäffen


Wortart: Verb
Tags: tirolerisch,K†,NÖ†
Kategorie: Veraltet, Historisch
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 02.06.2015
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Kommentare (1)


Oft wird/wurde zu antern = 'nachspotten, nachäffen' wie z.B. auch bei „aufoktroyieren“ oder „vorprogrammieren“ oder beim „Hauptprotagonisten“
eine an sich unnötige Verdeutlichung der Bedeutung vorgesetzt: „einen ausantern“ schreibt Schöpf im Tiroler Idiotikon
Auch in Anton Überfelders "Kärntnerisches Idiotikon" ist es verzeichnet: „ausantern, eine Rede nachspotten“, Jedoch gab’s zumindest im frühen 19. Jh. eine noch größere Verbreitung, wie man in den „Auszügen aus dem noch ungedruckten österr. Idiotikon des Franz Ziska“ liest:
Antarn, antern, ausantern, Zw.- eine Rede nachspotten. In Niederösterreich und Kärnten
source: Jahrbücher der Literatur, Bd. 25 (1824)

und
Nicht nur die Stimme, sondern ebenfalls die Gebärden werden ausgeantert (nachgeäfft)
source: Münchener allgemeine Literatur-Zeitung 27.1.1821

Koschutnig 02.06.2015





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